Neue EU-Vorgaben für Baustofftransparenz
Alle newsDie Europäische Union arbeitet derzeit an neuen Regelungen, die künftig für deutlich mehr Transparenz bei Baustoffen sorgen sollen. Ziel ist es, Herkunft, Umweltbilanz und Zusammensetzung wichtiger Materialien besser nachvollziehbar zu machen. Für das Handwerk bedeutet das neue Pflichten – aber auch Chancen, sich klarer gegenüber Kunden zu positionieren.
Warum die EU strengere Regeln einführt
Schon seit Längerem kritisieren Experten, dass Bauprodukte häufig mit unklaren Angaben versehen sind. Herkunftsländer fehlen, Umweltkennwerte sind uneinheitlich oder schwer vergleichbar. Die EU möchte mit der neuen Regelung sicherstellen, dass Betriebe künftig schnell erkennen können, wie nachhaltig, belastbar und sicher ein Baustoff wirklich ist.
Besonders im Fokus stehen Materialien mit hoher CO₂-Belastung, etwa Beton, Stahl und Dämmstoffe. Hier sollen einheitliche Umweltdeklarationen verpflichtend werden.
Was das für Handwerksbetriebe bedeutet
Falls die Vorgaben umgesetzt werden, müssen Betriebe beim Einkauf genauer hinsehen. Lieferanten sollen künftig umfassendere Produktdatenblätter bereitstellen, die unter anderem Informationen zu CO₂-Fußabdruck, Recyclinganteil und Herkunft enthalten.
Für viele Gewerke – vom Bau über SHK bis zum Trockenbau – wird es damit leichter, Kunden Fragen zur Nachhaltigkeit zu beantworten oder den Materialeinsatz genauer zu dokumentieren. Gleichzeitig könnte sich der Aufwand für die Materialverwaltung etwas erhöhen.
Chancen für Betriebe, die früh reagieren
Wer bereits jetzt Wert auf transparente Materialien legt, kann das gut ins eigene Marketing einfließen lassen. Immer mehr Kunden interessieren sich dafür, ob ein Betrieb mit nachhaltigen Baustoffen arbeitet oder regionale Lieferketten bevorzugt.
Betriebe, die früh auf Partner setzen, die vollständige und nachvollziehbare Angaben liefern, haben bei öffentlichen Ausschreibungen oder klimafokussierten Projekten deutliche Vorteile.
Fazit: Mehr Klarheit – und neue Möglichkeiten
Die geplanten EU-Vorgaben bringen Veränderungen, aber sie erleichtern langfristig den Überblick über Materialqualität und Nachhaltigkeit. Handwerksbetriebe können sich damit besser gegenüber Kunden positionieren und Projekte transparenter gestalten.
Schauen Sie gern vorbei oder folgen Sie uns auf unseren Social Media Kanälen.
Kostenfrei mitmachen
Sie möchten Teil der Initiative „Handwerk begeistert“ werden? Sie möchten dabei helfen, das Handwerk attraktiver zu gestalten? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Übrigens: Ihnen entstehen natürlich keine Kosten. Die Teilnahme an unserer Initiative ist frei.