Handwerk: Welche Berufe boomen und welche nicht?

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  • 28.05.2025
  • Kategorie: Handwerk

Das Handwerk ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft – und befindet sich gleichzeitig im Umbruch. Technologische Entwicklungen, veränderte Kundenerwartungen, Fachkräftemangel und der Trend zu mehr Nachhaltigkeit beeinflussen, welche Berufe aktuell besonders gefragt sind – und welche weniger Zukunftspotenzial haben. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, welche Handwerksberufe boomen und wo ein rückläufiges Interesse zu beobachten ist.

Berufe mit Rückenwind: Diese Branchen wachsen

Besonders stark nachgefragt sind Berufe, die im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Klimaschutz stehen. Dazu zählen insbesondere:

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Die Nachfrage nach energieeffizienten Heizsystemen, Wärmepumpen und Solartechnik treibt diesen Beruf an. Viele Betriebe sind auf Monate im Voraus ausgebucht.

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
Intelligente Gebäudetechnik, Photovoltaikanlagen und E-Ladeinfrastruktur sorgen für einen regelrechten Boom. Auch Smart-Home-Lösungen steigern den Bedarf.

Dachdecker und Zimmerer
Im Zuge der energetischen Sanierung und des Wohnungsbaus gewinnen diese Berufe stark an Bedeutung. Insbesondere die Kombination von Dacharbeiten mit Photovoltaik-Installationen ist gefragt.

Stabile Klassiker im Handwerk

Auch traditionelle Berufe wie Tischler, Maurer oder Metallbauer bleiben unverzichtbar – trotz leichter Rückgänge in der Ausbildungszahl. Diese Gewerke profitieren weiterhin von kontinuierlicher Bautätigkeit, Reparaturbedarf und speziellem Know-how, das nicht leicht zu ersetzen ist.

Weniger gefragte Handwerksberufe

Einige Handwerksberufe geraten zunehmend unter Druck – sei es durch Automatisierung, Materialveränderungen oder veränderte Konsumgewohnheiten. Beispiele sind:

Schuhmacher
Die Reparatur hochwertiger Schuhe lohnt sich nur noch selten. Die Nachfrage sinkt seit Jahren.

Modisten oder Feintäschner
Handwerkliche Berufe im Bereich Mode und Accessoires werden kaum noch ausgebildet und finden nur in Nischenmärkten statt.

Schriftsetzer und Siebdrucker
Digitalisierung verdrängt viele traditionelle Verfahren in der Druck- und Medienbranche.

Fazit: Wandel als Chance nutzen

Der Strukturwandel im Handwerk ist nicht aufzuhalten – aber er eröffnet auch neue Möglichkeiten. Wer in zukunftsträchtige Berufe investiert, Aus- und Weiterbildung fördert und offen für neue Technologien bleibt, kann die Veränderungen aktiv mitgestalten. Besonders Berufe im Bereich erneuerbare Energien, Gebäudetechnik und Sanierung bieten enormes Potenzial für junge Fachkräfte und Betriebsgründer.

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