Generation Z im Handwerk

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  • 23.06.2024
  • Kategorie: Personal

Die Generation Z – also junge Menschen, die etwa zwischen 1995 und 2010 geboren wurden – tickt anders als frühere Generationen. Sie sind mit dem Internet, Smartphones und sozialen Medien aufgewachsen, legen großen Wert auf Sinnhaftigkeit, Work-Life-Balance und eine gute Arbeitsatmosphäre. Für viele Handwerksbetriebe stellt sich daher die Frage: Wie kann man diese jungen Menschen für eine Ausbildung im Handwerk gewinnen und langfristig halten?

Was die Generation Z wirklich will

Anders als frühere Jahrgänge interessiert sich die Generation Z nicht nur für Sicherheit und Einkommen – auch wenn diese Punkte wichtig bleiben. Sie sucht vielmehr nach persönlicher Entwicklung, echtem Teamgeist und einem Job, der sich gut mit dem Privatleben vereinbaren lässt.

Gleichzeitig erwartet diese Generation eine moderne Arbeitsumgebung – mit digitaler Ausstattung, klarer Kommunikation und echten Mitgestaltungsmöglichkeiten. Arbeitgeber, die diese Bedürfnisse verstehen, haben deutlich bessere Chancen, passende Auszubildende im Handwerk zu finden.

1. Auf Augenhöhe kommunizieren

Die klassische Chef-Azubi-Hierarchie funktioniert heute nur noch bedingt. Sprechen Sie Ihre Auszubildenden respektvoll und offen an, zeigen Sie Interesse an deren Meinungen – und nehmen Sie Feedback ernst. Das schafft Vertrauen und Motivation.

2. Moderne Ausbildungsformate nutzen

Die Generation Z lernt gerne multimedial. Nutzen Sie digitale Lernformate, Apps oder Videos zur Vermittlung von Fachwissen. Kombinieren Sie praktische Übungen mit modernen Kommunikationswegen wie Messenger-Gruppen oder Lernplattformen.

3. Sinnvolle Aufgaben statt „nur mitlaufen“

Azubis wollen nicht nur zuschauen, sondern aktiv mitgestalten. Geben Sie ihnen Verantwortung – angepasst an ihren Kenntnisstand – und erklären Sie den Nutzen ihrer Arbeit. Wer den Sinn hinter einer Aufgabe versteht, bleibt engagierter.

4. Flexibilität und Lebensbalance ermöglichen

Auch in einem oft festen Arbeitsalltag wie im Handwerk können kleine Freiräume große Wirkung haben. Flexible Arbeitszeiten, freie Nachmittage bei guter Leistung oder individuelle Ausbildungspläne zeigen: „Wir nehmen Rücksicht auf dein Leben.“

5. Social Media als Türöffner

Die Azubi-Suche im Handwerk funktioniert heute nicht mehr nur über Messen oder Zeitungsanzeigen. Präsentieren Sie Ihren Betrieb auf Social Media – mit echten Einblicken, ehrlichen Geschichten und Gesichtern aus dem Team. Das macht neugierig und sympathisch.

Fazit: Zukunft braucht Verständnis

Die Generation Z im Handwerk zu erreichen, bedeutet: zuhören, ernst nehmen und neue Wege gehen. Wer sich auf die jungen Talente einstellt, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft im Betrieb.

Sie möchten mehr erfahren über Azubi-Marketing, Mitarbeiterbindung im Handwerk oder moderne Ausbildungskonzepte? Dann stöbern Sie durch unsere Beiträge auf handwerk-begeistert.info oder besuchen Sie uns auf unseren Social Media Kanälen!

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