Ausbildungsordnung 2025 im Handwerk: Das ändert sich

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  • 20.09.2025
  • Kategorie: Personal

Die Ausbildungsordnung 2025 bringt frischen Wind ins Handwerk. Ziel ist es, die Ausbildung moderner, digitaler und praxisnäher zu gestalten – und damit attraktiver für junge Menschen. Für Betriebe bedeutet das: neue Inhalte, erweiterte Prüfungsformate und mehr Verantwortung bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen. Wer sich rechtzeitig vorbereitet, kann die Neuerungen als Chance nutzen, um die Fachkräfte von morgen zu gewinnen.

Digitalisierung wird Pflichtinhalt

Digitale Themen werden künftig verbindlich in allen handwerklichen Ausbildungsberufen verankert. Dazu zählen digitale Dokumentation, die Nutzung von Apps auf der Baustelle, Grundlagen der Datenverarbeitung sowie der sichere Umgang mit digitalen Werkzeugen. Betriebe, die ihren Auszubildenden bereits heute Tablets oder Lernplattformen bereitstellen, erfüllen damit schon zentrale Vorgaben der neuen Ordnung.

Stärkere Betonung von Nachhaltigkeit

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt ab 2025 eine deutlich größere Rolle. Auszubildende sollen lernen, ressourcenschonend zu arbeiten, Materialien effizient einzusetzen und umweltfreundliche Alternativen zu kennen. Für viele Gewerke – etwa SHK, Elektro, Maler oder Bau – bedeutet das: Wissen über erneuerbare Energien und energetische Sanierung wird fester Bestandteil der Ausbildung.

Neue Prüfungsstruktur: Gestreckte Abschlussprüfung

In vielen Berufen wird die klassische Zwischenprüfung durch eine gestreckte Abschlussprüfung ersetzt. Das bedeutet: Die Leistungen während der Ausbildung fließen stärker in das Endergebnis ein. So wird kontinuierliches Lernen wichtiger – und die Auszubildenden können ihre Fortschritte besser nachverfolgen. Betriebe profitieren davon, weil sie die Entwicklung ihrer Lehrlinge noch gezielter begleiten können.

Mehr Verantwortung für Betriebe

Mit der neuen Ausbildungsordnung wachsen auch die Anforderungen an Betriebe. Sie müssen ihre Ausbildungspläne anpassen, Ausbilder weiterqualifizieren und Lerninhalte stärker mit der Berufsschule abstimmen. Unterstützung bieten dabei die Handwerkskammern mit Checklisten, Seminaren und Beratung. Ziel ist es, die Qualität der Ausbildung langfristig zu sichern und den Nachwuchs fit für die Zukunft zu machen.

Fazit: Jetzt die Weichen stellen

Die Ausbildung im Handwerk wird ab 2025 vielseitiger, digitaler und nachhaltiger – und damit auch anspruchsvoller. Wer als Betrieb frühzeitig reagiert, sich informiert und seine Ausbilder einbindet, positioniert sich als moderner Arbeitgeber. Das zahlt sich doppelt aus: in motivierten Azubis und einer stärkeren Arbeitgebermarke.

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